Unsere Augsburger Hühner sind da!

Ein Herr und 15 Damen

Gestatten, wir haben Familienzuwachs bekommen: einen Gockel und 15 Augsburger Hühner. Es handelt sich dabei um die einzige bayerische Hühnerrasse. Sie ist stark vom Aussterben bedroht. 2009 gab es in Deutschland nur noch 64 Hähne und 289 Hennen. Bei unserem Partner, dem Haus Hohenfried in Bayerisch Gmain, dürfen sich die Tiere fröhlich frei bewegen. Auf dass sie schnell mehr werden und fleißig Eier legen!

Über einen Hotelgast erfuhren wir vom Augsburger Huhn und daraufhin hat sich unser Richard Mahringer sofort auf die Suche begeben und Matthias Bauernfeind, einen Züchter in Schwabmühlhausen bei Augsburg, ausfindig gemacht. Von ihm haben wir am Freitag den Hahn und 15 Hühner abgeholt und in speziellen Käfigen im Auto nach Bayerisch Gmain gefahren. Dort genießen sie ab sofort ein feines Outdoor-Leben im Haus Hohenfried , die die Tiere für uns betreuen und versorgen. Sie leben in einem mobilen Stall mit ganz viel Auslauf auf der grünen Wiese.

Augsburger Hühner gelten als frohwüchsig, ausgesprochen wetterfest und widerstandsfähig. Anders als Masthühner, die nur rund 30 Tage leben (Biohühner schaffen es immer auf 80 Tage) wird das Augsburger Huhn 11 Monate, also fast ein Jahr alt. Auffallendstes Rassemerkmal ist der Becherkamm.

Im Jahr 2011 wurde das Augsburger Huhn übrigens von Slow Food Deutschland zum „Passagier der Arche des Geschmacks“ erklärt. In diese Arche werden traditionelle, regionale Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen aufgenommen, um sie vor dem Vergessen zu bewahren und zu erhalten. Somit leistet das Augsburger Huhn einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Entsprechend wurden die Tiere bei Ihrer Ankunft auch von Dr. Peter Loreth, Leiter der Biosphärenregion Berchtesgadener Land, dessen Partnerbetrieb wir sind, begrüßt.

So liebe Damen, lieber Herr, fröhliches Picken und Scharren in Eurer neuen Heimat mit Bergblick!