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Rehlegg stellt Fläche für Wildbienen
zur Verfügung
Artenreiche Blumenwiese angelegt
Die Zeiten sind hart für Bienen. Sie finden wenig Nahrung, wenig Nistmöglichkeiten und Pestizide machen ihnen das Leben zusätzlich schwer. Dabei sind 80 Prozent unserer Pflanzen auf Bestäubung durch Insekten angewiesen. Die friedliebenden Wildbienen sind dabei besonders wertvoll. Für das von der Allianz geförderte und von der Biosphärenregion durchgeführte Wildbienen-Projekt im Berchtesgadener Land haben wir auf unserem Grundstück, gleich am Fuße der Rehlegger-Leitn, eine 400 m2 große Fläche zur Verfügung gestellt.
Bereits im Herbst haben wir dort den Boden abgetragen, vergangene Woche wurde nun regionales Saatgut ausgebracht. Es stammt von einer Wiese östlich von Berchtesgaden auf rund 700 Höhenmetern. Um die 50 Gräser, Kräuter und Wildblumen wie Margeriten, unterschiedliche Kleearten und Zittergras, Wiesenbocksbart oder die Wiesen-Flockenblume sollen hinter unserem Haus künftig blühen. Allerdings wird das einige Zeit dauern. Im ersten Jahr bildet die Saat zunächst im unteren Bereich erste Blattrosetten, im zweiten Jahr kommen dann Blüten und Stiele dazu, in der Regel kann ab dem dritten Jahr mit einer blühenden Wiese und 20-30 Wildbienenarten gerechnet werden. Die wird anfangs zweimal im Jahr, später jährlich gemäht werden.
Auch die Bayerischen Staatsforsten unterstützen das Wildbienen-Projekt und haben einen großen Stamm Totholz zur Verfügung gestellt, der nun gleich neben der Blühfläche liegt und den Tieren als Nistplatz dienen kann, genauso wie offene Bodenstellen.
In Bayern sind mehr als 500 verschiedene Bienenarten bekannt. Über 250 Wildbienenarten leben momentan im Berchtesgadener Land, woanders sind es weit, weit weniger. Sie haben die unterschiedlichsten Größen, einige ähneln der Honigbiene, andere sind winzig klein. Auch die Hummel zählt dazu. Wildbienen sind Einzelgänger, sie bilden keine Stämme und sind dadurch sehr sanftmütig, weil sie weder Königin noch Honig verteidigen müssen. Männliche Wildbienen haben gar keinen Stachel. Unsere Hotelgäste müssen also keine Angst vor Angriffen haben.
Und das sagen unsere nachhaltigen Hoteliers Hannes und Franz Lichtmannegger: „Wir freuen uns sehr, dass wir bei diesem Projekt dabei sind. Wir haben uns schon einmal an solch einer Aktion beteiligt, damals ging es um Kräuter und Gräser und mittlerweile wachsen davon auf unserer Rehlegger Leitn rund 70 verschiedene Arten. Außerdem haben wir vor einiger Zeit für die Bienen (wir haben sogar eigene Bienenvölker) bereits rund 40 Obstbäume gepflanzt“.
Jeder kann übrigens etwas für die Wildbienen tun, zum Beispiel irgendwo im Garten ein Eck sich selbst überlassen, damit Blumen und Gräser und „Unkraut“ wild wachsen könen.