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3. März 2016

Wir haben das Schwarze Alpenschwein nach Bayern zurückgeholt!

Es hat knapp ein Jahr gedauert aber

nun ist es endlich so weit:

Nach über hundert Jahren werden in Bayern wieder Schwarze Alpenschweine gezüchtet – dank der Initiative unseres Chefs Hannes Lichtmannegger! Als er in der Zeitung las, dass es die Tiere seit 1907 in Bayern nicht mehr gibt und sie akut vom Aussterben bedroht sind, wurde er aktiv. Er setzte sich mit der italienischen Organisation „Pro Patronomio Montano“ in Verbindung und bewarb das Rehlegg bei „Pro Patronomio Montano“ um Tiere. Unser Plan: Mit unseren Partner-Bauern Franz Kuchlbauer aus Ramsau (Landkreis Berchtesgadener Land) und Sebastian Kettenberger aus Tittmoning (Landkreis Traunstein) soll das Schwarze Alpenschwein bei uns wieder angesiedelt werden. Das Berghotel Rehlegg finanziert die Zucht und ist auch Hauptabnehmer des Fleisches.
Weil die Schutzorganisation sehr genau prüft, wer sich um Zuchttiere bewirbt, hat sich das Verfahren über Monate gedauert, aber nun haben wir sechs Ferkel bekommen. Nach einer langen Anreise aus Norditalien sind jeweils ein Eber und zwei Sauen beim Kederbachlehen beziehungsweise beim Biohof Kettenberg untergestellt.

Auf den beiden Höfen sollen die jungen Schweinchen ab dem Frühjahr tagein, tagaus ins Freie und sich von Grünzeug ernähren. Während rosafarbene Rassen kaum Haut-Pigmente haben und kein UV-Licht vertragen, sind die Schwarzen Alpenschweine durch ihr dunkles Borstenkleid vor der Sonne geschützt. Früher waren sie auf Bergweiden gang und gäbe. Den robusten, freilandtauglichen Tiere können selbst starke Temperaturunterschiede nichts anhaben.
Im Gegensatz zu Masttieren wachsen sie viel langsamer und sind ständig in Bewegung. Ihr Fleisch ist stärker marmoriert, reichert wertvolle Omega-3-Fettsäuren an, die modernem Schweinefleisch fehlen und zeichnet sich durch vollmundigen Geschmack aus.
Bei den ersten Nachkommen der Rehlegger-Lehenschweinen hat die Schutzorganisation das Recht auf Auslese, damit die Schwarzen Alpenschweine den Genen entsprechend zur weiteren Zucht im Alpenraum verteilt werden können und es nicht zur Inzucht kommt.
Natürlich berichten wir an dieser Stelle weiter über unsere Rehlegger-Lehenschweine. Es sind nämlich über Hundert heimische Nutztierrassen gefährdet. Viele sind schon verloren gegangen. Am markantesten ist der Verlust bei Schweinen, es gibt fast keine ursprünglichen Alpenschweine mehr, sie wurden um circa 1900 durch asiatische Fettschweinimporte verdrängt.

Schwarzes Alpenschwein

Der ganzen Schöpfung verpflichtet.

In unserem Berghotel beziehen wir 90 Prozent aller Lebensmittel aus der Region. Wir verwenden ausschließlich Fleisch und Fisch aus artgerechter, kleinbäuerlicher Haltung. Das ist uns sehr wichtig, nicht nur der Qualität wegen, sondern weil wir der festen Überzeugung sind, dass wir eine Verantwortung für alle Lebewesen tragen. Und wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Gäste diese Einstellung teilen.


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