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24. Juni 2021

Mond, Sterne und der Watzmann

Am Fuße der Rehlegger Leit´n, unserer steilen Bergwiese, kann man jetzt auch übernachten. In einem Schlafzelt, im sleeperoo. Umgeben von Alpenblumen und Kräutern. Über einem nur der Sternenhimmel und zum Greifen nah: der Watzmann. Kathrin und Josefine haben es ausprobiert.

Dieser Duft, dieser unglaublich betörende Duft nach Margeriten, Lichtnelken, Arnika, Klee, Schafgarbe, Johanniskraut… Die langen Gräser kitzeln an den Beinen. Es summselt und zwitschert. Josefine und ich gehen über einen schmalen, gemähten Pfad auf unser Nachtlager zu. Das steht mitten in einer blühenden Alpenwiese und ist so was wie ein Zeltwürfel nur viel komfortabler. Es ist 12 Quadratmeter groß, bietet genügend Platz für zwei kuschelige Matratzen und sogar ein wenig versteckten Stauraum. Das beste: Anders als bei den windigen kleinen Zelten, die man aus seinen Kindertagen kennt, ist das Sleeperoo so hoch, dass man drinnen stehen kann. Zumindest wir zwei. Es hat einen kurvigen, festen Rahmen und ist mit wetterfesten Stoffbahnen samt großen Panoramafenstern überzogen. Wahlweise kann man sie mit blickdichten Rollos abdunkeln. Wir lassen alles offen. Oben, vorne, rechts, links, überall Blick in die Bergnatur. Auf den Steinberg, den Hohen Göll & die Reiteralpe und auf den Watzmann. Wahnsinn!

Nur das Beste erwarten

Wir legen unsere zwei Taschen ins Zelt und ziehen schnell den Mückenschutz wieder zu. Ein heißer Sommertag geht in einen lauen Abend über. Auf den beiden Stühlen neben dem Sleeperoo strecken wir die Füße in die Höhe und schenken uns Rotwein aus der Chillbox ein. Die ist bei jeder Sleeperoo-Übernachtung dabei. Drin sind zum Beispiel Knabberbrezen und Schokokekse, Bier und Apfelsaft – und nachhaltiges Klopapier. Nicht dass wir das brauchen, wir können die öffentlichen Toiletten im Rehlegg benutzen und haben auch für die Nacht einen Schlüssel. Aber das Prinzip Nachhaltigkeit deckt sich mit dem des Hotels. Das ganze Schlafzelt ist aus umweltverträglichen Materialien, auch die Matratzen, Decken, Kissen und die Innenausstattung.

Von weiter unten dringen nur ganz gedämmt die Geräusche von der Restaurantterrasse hinauf. Lauter sind da die Grillen, natürliches Nachtkonzert eben, untermalt vom leisen Rauschen der Ramsauer Ache. Wir schauen dem Tag beim dunkel werden zu, der Mond leuchtet matt hinter einem milchigen Nachthimmel. Der leichte Windhauch kühlt. Das Reden haben wir eingestellt, saugen die Stimmung ein und klettern schließlich ins Zelt. Die zwei batteriebetriebenen LED-Lampen im Kopfteil des Bettes leuchten uns sanft. Wir kuscheln uns unter die Decken, sie sind nicht zu warm, aber auch nicht zu dünn. Durch das Fliegengitter zirkuliert die Luft angenehm. Und trägt Wiesenduft hinein ins Schlafzelt. Wenn ich mich links auf die Seite lege, schaue ich durchs Fenster direkt zum Watzmannhaus – wo noch Licht brennt – und aufs Hocheck, einen der drei Watzmanngipfel. Und als ich früh, sehr früh am Morgen das erste Mal blinzel, geht mein Blick wieder zu diesem schönen Berg hinauf. Die Gräser wiegen sich träge hin und her, die Sonne steht schon in den Startlöchern. Besser kann man nicht aufwachen. Josi liegt noch tief in ihre Decke vergraben. Sie wird erst wach, als der vorsichtshalber gestellte Wecker losgeht.

„Collect moments – not things“ steht auf der kleinen Postkarte in unserer Chillbox. Das Sleeperoo schenkt nicht nur einen Sammel-Moment, sondern gleich ein ganzes Paket. Hallo Tag, wir kommen!

 


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