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9. März 2016

Unsere Rehlegger Kräuterexpertin

im Interview

Doris Hasenknopf ist unsere „Rehlegger Kräuterfee“.
Inspiriert von der Rehlegger Leit’n, der steilen Bergwiese gleich hinterm Hotel, wo fast 70 verschiedene Heilpflanzen und –kräuter wachsen, darunter Nelkenwurz und die kleine Braunelle, Schlüsselblumen, Hunds-Rosen, Johanniskraut und Minze, hat die zertifizierte Kräuterpädagogin für unser Berghotel eine eigene Naturkosmetik-Serie kreiert. Insgesamt sind es zwölf verschiedene Mixturen, etwa ein Rose-Sanddorn-Körperöl, ein Thymianpeeling und ein Minz-Tonic. Nach ökologischen Prinzipien und strengen europäischen Richtlinien lassen wir Doris Mischungen produzieren. Dabei stammen die pflanzlichen Wirkstoffe aus Wildsammlungen und organischem Anbau. Die „Rehlegger Kräuterfee“ kommt im Alwies’n SPA zum Einsatz und kann im Hotelshop erworben werden.

Doris, wie bist du zu den Kräutern gekommen?
Doris: Ich habe mir damals eine Auszeit genommen und einen Sommer als Sennerin auf der Saletalm am Königssee verbracht. Dabei habe ich meine Liebe zu den Kräutern entdeckt. Ich habe beispielsweise Frischkäse damit verfeinert und allerhand rumexperimentiert. Meine Oma hat mir auch viel gezeigt, aber sie konnte mir nicht erklären, warum und wie die Kräuter wirken. Also habe ich nach dem Almsommer eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin gemacht. Für mich ist das die perfekte Ergänzung zu meinem Beruf als Krankenschwester und ein idealer Ausgleich zum Krankenhausdienst. Als Kräuterpädagogin bewege ich mich viel draußen in der Natur und an der frischen Luft.

Was ist dein liebstes Kraut?
Ich liebe alle Kräuter. Wenn ich über die Rehlegger Leit’n gehe, habe ich sofort eine Handvoll verschiedene Pflanzen, mit denen ich einen tollen Wildsalat machen kann. Ich muss dafür nicht in den Supermarkt, wir haben das vor der Haustür. Ich tue mir und meinem Körper damit was Gutes – und es schmeckt auch noch viel besser! Aber meine Kinder lieben den Spitzwegerich und wissen, dass es hilft, seine Blätter auf eine Verletzung zu legen oder auf einen juckenden Insektenstich. Spitzwegerich wirkt zusammenziehend und ist daher blutstillend und entzündungshemmend.

Der Winter ist fast vorbei, welches Kraut kann ich bald ernten?
Löwenzahn, seine Blätter bieten sich gerade jetzt im Frühling an, sie sind blutreinigend und gut für die Leber, da braucht man keinen Detox-Tee.

Gibt es eine Uhrzeit zu der man Kräuter ernten sollte?

Am Vormittag vor elf Uhr, weil die Pflanze ihre Kraft im Morgentau von der Wurzel an die Blüte gibt. Wenn die Sonne dann mittags am Höchsten steht, zieht sie alle wertvollen Inhaltsstoffe wieder in die Wurzel zurück. Das ist eine natürliche Schutzfunktion, man sieht das oft bei Blumen, die in der Mittagshitze alles hängen lassen.

Was kann man Köstliches aus Kräutern zaubern?
Kräuter- oder Blütenbutter, die sieht nicht nur schön aus, sondern schmeckt und ist gesund. Ich verwende gerne Löwenzahn, Gänse- und Glockenblumen sowie Margeriten und rühre sie in die weiche Butter. Dazu kommt noch Salz und ein Schuss Zitronensaft. Ein perfektes Rezept für die ersten Grillfeiern, die hoffentlich bald losgehen.

Was ist für Dich der Vorteil von Naturkosmetik?
Naturkosmetik enthält keine Silikone, Aluminiumsalze, Parabene, Emulgatoren oder Mineralöl. Sie besteht ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen, die in der Regel weniger allergen und hautirritierend sind und kann deshalb auch bei empfindlicher Haut angewendet werden. Außerdem wird sie umweltfreundlich hergestellt und verzichtet auf Tierversuche

Kann man sich Naturkosmetik daheim selbst machen?
Ja, zum Beispiel ein Handpeeling. Dafür nehme ich Zucker, tränke ihn mit einem guten Mandel-, Jojoba- oder Sonnenblumenöl, mische Thymian, Lavendel und Rosenblüten dazu und massiere die Hände damit. Die Zuckerkristalle lösen die abgestorbenen Hautzellen. Ich nehme Zucker statt Salz, weil Salz brennen kann. Das Öl und die Kräuter pflegen die Hände und machen sie ganz weich. Außerdem desinfizieren und beruhigen Thymian und Lavendel. Das Peeling eignet sich auch gut fürs Gesicht bei unreiner Haut.

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