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Wandern in den Berchtesgadener
Alpen – Carl-von-Stahl-HausAuf der Grenze
Das Carl-von-Stahl-Haus, kurz Stahlhaus, liegt auf 1.736 Metern auf dem Torrener Joch, unweit des Jenners zwischen Hagengebirge und Göllstock, genau auf der Grenze zwischen Bayern und Österreich. Es ist das ganze Jahr bewirtschaftet. Vom Parkplatz Hinterbrand bei der Jennerbahn-Mittelstation braucht man circa 2 Stunden hinauf.
Das Carl-von-Stahl-Haus gehört dem Österreichischen Alpenverein, Sektion Salzburg, und wurde am 22. Juli 1923 eingeweiht. Gebaut werden konnte es nur dank großzügiger Spenden des Österreichers Carl von Stahl. Der hatte als Textil-Industrieller in Amerika Vermögen gemacht und griff der Sektion finanziell unter die Arme. In seiner fast hundertjährigen Geschichte wurde das Stahlhaus immer wieder erweitert. Die letzte große Sanierung für 750.000 Euro fand 2011 statt, dabei wurde auch der Seitentrakt aufgestockt. Die Hütte verfügt über 44 Betten (Doppel- und Mehrbettzimmer) und 48 Lager, Sanitäranlage mit Waschräumen, WC und Dusche.
Am schnellsten kommt man von der Jennerbergstation auf einem Höhenweg in 45 Minuten zum Stahlhaus. Wegen des Neubaus der Bahn ruht der Fahrbetrieb allerdings bis März 2018. Vom gebührenpflichtigen Parkplatz Hinterbrand bei der Jennerbahn-Mittelstation steigt man die 600 Höhenmeter über die Mitterkaseralm in circa 2 Stunden auf. Wer es sportlicher mag, geht am Jennerbahnparkplatz in Schönau am Königssee teilweise steil über die Hochbahn auf die Königsbachalm, weiter über die Almflächen der Königsbergalm und vorbei am Schneibsteinhaus bis zum Stahlhaus (4 Stunden, 1121 Höhenmeter). Im Wegverlauf sind zahlreiche Gedenkmarterl angebracht, die auf die gefahrvolle Vergangenheit der Hochbahn als winterlicher Holztransportweg hinweisen.
Vom Carl-von-Stahl-Haus kann man weiter auf den Pfaffenkegel (20 Minuten), den Schneibstein (1,5 Stunden) oder aufs Hohe Brett (1,5 Stunden) gehen.